Stark machen für kurze Wege

Rund 11.050 Einzelhandelsstätten im EDEKA-Verbund sichern die Nahversorgung der Menschen – überall in Deutschland. Sie werden täglich von einem dichten Netz an Logistikzentren mit frischen Lebensmitteln beliefert. Und in allen Bundesländern tragen regionale EDEKA-Produktionsbetriebe zur Wertschöpfung bei. Kurze Wege, das meint aber nicht nur Transport und Lieferungen, auch Abstimmungs- und Entscheidungswege sind kurz im EDEKA-Verbund – vor allem dank der genossenschaftlichen Struktur mit rund 3.400 selbstständigen Unternehmerfamilien.

Eine Win-Win-Situation

Ein gutes Beispiel sind die digital gestützten Regionalplattformen: Sie helfen dabei, Kontakte zwischen EDEKA-Kaufleuten und regionalen Lebensmittelproduzenten aufzubauen und zu fördern. Auch in der Region Nord wurde im vergangenen Jahr eine solche Plattform in Betrieb genommen: Mit „Genial Regional“ können sich Kaufleute schnell und unkompliziert über regionale Betriebe und ihre Produkte informieren und diese für den eigenen Markt bestellen.

Eine Win-win-Situation: Erzeuger, die in Norddeutschland anbauen, produzieren oder veredeln, erhalten die Chance, sich einer attraktiven Käuferschaft zu präsentieren. Die Kaufleute erweitern ihr regionales und lokales Sortiment und differenzieren sich damit vom Wettbewerb. Am stärksten profitieren jedoch die Kund:innen: von Obst und Gemüse direkt aus der Nachbarschaft oder von den Spezialitäten einer lokalen Manufaktur.

  • 2000
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    Lieferanten
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    Kaufleute
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    regionale Hersteller

Die EDEKA-Kaufleute arbeiten seit vielen Jahren eng mit Landwirten sowie Handwerksbetrieben und Herstellern aus ihrem lokalen Umfeld zusammen. Online-Plattformen können dabei helfen, die Einstiegsbarrieren insbesondere kleinerer Lieferanten möglichst gering zu halten.

Die bereits im Jahr 2021 gestartete Plattform der Großhandlung EDEKA Südwest verzeichnet inzwischen mehr als 2.000 Lieferanten und wird von 1.100 EDEKA-Kaufleuten genutzt. Eine vergleichbare Plattform der Großhandlung Nordbayern-Sachsen-Thüringen startete 2022 – und auch hier haben die EDEKA-Märkte durchschnittlich 30 bis 40 regionale Hersteller im Angebot.

100% aus der Region

In eine ähnliche Richtung zielt das Lokalitätskonzept „Aus bester Nachbarschaft“ der EDEKA-Großhandlung Rhein-Ruhr. Das Besondere? Die Lebensmittel kommen von Produzenten aus einem Umkreis von maximal 30 Kilometern um die teilnehmenden Märkte herum.

Solche innovativen Plattformen und Konzepte ergänzen perfekt die seit vielen Jahren etablierten regionalen Markenprogramme, die von allen Großhandlungen vorangetrieben werden und die sich durch eine enge und langfristige Zusammenarbeit mit Erzeugern frischer Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Fleisch und Wurst sowie Molkereiprodukten auszeichnen.

Investitions-Ticker Logistik

  • Richtfest in Hirschaid: Die EDEKA Frische-Manufaktur, ein hochmodernes klimaneutrales Produktions- und Logistikzentrum mit Fokus auf Regionalität und Nach-haltigkeit, feierte Richtfest. Gesamtfläche: 78.000 m². Ab 2024 sollen täglich über 400 EDEKA-Märkte beliefert werden (siehe Bild).
  • Einweihung in Heddesheim: In dem erweiterten und modernisierten Trockensortimentslager werden auf rund 32.000 m² mehr als 5.500Artikel gelagert und an rund 280 Märkte in der Region geliefert.
  • Inbetriebnahme in Neumünster-Eichhof: Auf rund 100.000 m² werden Trockensortimente, Obst und Gemüse zukünftig vollautomatisch gehandelt.Große Fortschritte in Hamburg:
  • Das EDEKA Fruchtkontor baut in der HafenCity einen 17.000 m² großen energieeffizienten Standort inkl. neuer Bananenreiferei.

Kurze Wege – dafür steht auch das EDEKA Fruchtkontor, das für die verbundweite Beschaffung von frischem Obst und Gemüse verantwortlich ist. 2023 betrieb das Fruchtkontor acht Logistikplattformen in Deutschland, den Niederlanden, Spanien und Italien, hinzu kommt ein neuer Standort in Geldermalsen (NL), durch den auch die Zusammenarbeit mit Picnic im Rahmen von Everest ausgebaut werden kann.

Anders als im Wettbewerb üblich bezieht das EDEKA Fruchtkontor seine Ware nicht über Exporteure oder Zwischenhändler, sondern direkt bei den Produzenten vor Ort. Das erntefrische Gemüse findet auf diese Weise immer den kürzesten (Liefer-)Weg in die Großhandlungen von EDEKA oder Netto und von dort in die Frische-Abteilungen der umliegenden Märkte. Der „direkte Draht“ zu den Erzeugern sichert nicht nur die kontrollierte Qualität – er schafft auch Vertrauen und ist die Basis für langfristige und persönliche Beziehungen.

Erneuerbar, klimafreundlich, emissionsarm

Ein dichtes Netz von bundesweit 63 Logistikzentren sorgt dafür, dass die Wege für die rund 6.600 Lkw im EDEKA-Verbund überschaubar bleiben. Aber auch kurze Strecken sollten so umweltfreundlich wie möglich zurückgelegt werden. Alternative Kraftstoffe sind dabei einer der zentralen Hebel zur CO2-Reduktion. So beteiligten sich die Großhandlung EDEKA Nord und Netto Marken-Discount im Rahmen eines Feldversuchs an einer Tankstelle für emissionsfreien „grünen“ Wasserstoff in Neumünster. Und die Großhandlung Minden-Hannover setzt flächendeckend auf den erneuerbaren und klimafreundlichen Kraftstoff Bio-LNG, der aus Wasserstoff und Bioabfällen gewonnen wird. Seit 2023 wird der Lkw-Fuhrpark sukzessive darauf umgestellt.

Aktuell versorgen zwei Tankstellen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt die Lkw von EDEKA mit Bio-LNG-Kraftstoff, weitere Standorte sind in Planung.

Aktuell versorgen zwei Tankstellen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt die LKW von EDEKA mit Bio-LNG-Kraftstoff. Die mittlerweile rund 320 LNG-Lkw legen täglich rund 350 Kilometer zurück – damit haben sie im Jahr 2023 rund 11.000 Tonnen CO2 gegenüber herkömmlichen Diesel-Lkw eingespart. Auch bei Bauerngut, der Produktionstochter von EDEKA Minden-Hannover, rollen seit dem vergangenen Jahr die ersten mit Bio-Kraftstoff betankten LNG-Lkw durch die Region. Die gasbetriebenen Lkw sind auch deutlich leiser als herkömmliche Dieselfahrzeuge. Darüber hinaus verfügt Bauerngut über mehrere neue vollelektrische Kühlauflieger. Diese werden größtenteils durch kinetische Energie gespeist, die beim Fahren automatisch entsteht.

11000
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Tonnen CO₂