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Wachstumsfelder

Stabiles Wachstum

Das Vollsortimentsgeschäft mit Lebens­mitteln war 2022 großen Herausforderungen ausgesetzt: In erster Linie zählten dazu die an­haltenden Preissteigerungen infolge des Ukraine-Kriegs. Hinzu kamen massive Lieferausfälle der Markenindustrie, die immer wieder zu Lücken in den Supermarktregalen führten. Ungeachtet dessen gelang es den rund 3.500 selbstständigen EDEKA-Kaufleuten, ihre Umsätze auch in diesem schwierigen Marktumfeld um 5,2 Prozent auf insgesamt 36,5 Milliarden Euro zu steigern – also deutlich über der allgemeinen Marktentwicklung im Vollsortiment.

  • 5758
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    Mrd. Euro
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    Prozent

Die Zahl der selbstständig geführten Märkte stieg im Jahresverlauf auf insgesamt 5.758 Standorte. Weniger als 1.000 Märkte werden von den sieben regionalen EDEKA-­Groß­handlungen noch in Regie geführt. Da auch 2022, wie in den Jahren zuvor, zahlreiche Regie-Märkte an selbst­ständige Kaufleute übertragen wurden, sank der Umsatz in dieser Sparte erwartungsgemäß um 2,8 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro.

Die seit dem Frühjahr 2022 explodierenden Preise für Strom und Gas bedeuteten für den mittelständisch geprägten EDEKA-Verbund als Ganzes, aber vor allem für die selbstständigen EDEKA-Kaufleute erhebliche Mehrkosten und fehlende Planungssicherheit. Kaufleute, die Gas und Strom über die EDEKA-Versorgungsgesellschaft bezogen, profitierten von deutlich günstigeren Konditionen. Aber auch für alle anderen Kaufleute bewährte sich einmal mehr die genossenschaftliche Struktur: So wurde ein Liquiditätsprogramm ins Leben gerufen, das es den Kaufleuten ermöglicht, ihre Mehrkosten über mehrere Jahre gestreckt abzubezahlen.

Hand in Hand

Umso erfreulicher in Zeiten von Inflation und Kauf­zurück­haltung: 149 Nachwuchskaufleute wagten im Jahr 2022 den Sprung in die Selbstständigkeit und erfüllten sich den Traum vom eigenen EDEKA-Markt.

Gemäß seines genossenschaftlichen Förderauftrags empfängt der EDEKA-Verbund alle Existenzgründer:innen traditionell mit offenen Armen und begleitet sie umfassend beim Start in die berufliche Zukunft. Neben dem eigentlichen Warengeschäft zählen Finanzdienstleistungen der EDEKABANK ebenso dazu wie betriebswirtschaftliche Beratung und Schulungsangebote der EDEKA Juniorengruppe e. V.. Ein großer Teil der Existenzgründungen resultiert aus Privatisierungen, also der Übertragung von Regiebetrieben in die Hände selbstständiger Kaufleute.

Erfolgreich in Händen selbstständiger Kaufleute – das gilt auch für viele der ehemaligen Kaiser’s-Tengelmann-Standorte, die der EDEKA-Verbund – genauer gesagt: die drei regionalen Großhandlungen Minden-Hannover, Rhein-Ruhr und Südbayern – 2017 übernommen hatten. Die Standorte wurden seither erfolgreich integriert, und flächendeckend wurden neue Arbeitsplätze geschaffen. Nach Ablauf der vereinbarten Übergangszeit von fünf Jahren wurden im vergangenen Jahr insgesamt 83 dieser Märkte erfolgreich an selbstständige Kaufleute übertragen.

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Kaufmann Serkan Serbes aus der Region Rhein-Ruhr brachte bereits reichlich Erfahrung mit. Seit 2007 arbeitet er bei EDEKA und hat dort von Anfang an auf die Existenzgründung hingearbeitet – der eigene Markt, das sei ein „Kindheitswunsch“ gewesen. Gemeinsam mit seinen über 70 Mitarbeiter:innen hat der Essener viel modernisiert und das Sortiment überarbeitet, um seinen Kund:innen ein familiäres, nachhaltiges Einkaufserlebnis zu ermöglichen.

Rocco Klausner aus Potsdam kannte „seinen“ Markt bereits, in dem er zuvor als Marktleiter gearbeitet hatte. Als Inhaber freute er sich darauf, den Markt noch individueller gestalten zu können. Der familiär fest in der Region verwurzelte Kaufmann legt großen Wert auf lokale Erzeuger und Produkte aus der unmittelbaren Umgebung. „Die Erfahrungen anderer EDEKA-Kaufleute waren sehr wertvoll und haben mir in der Anfangszeit viel Sicherheit gegeben.“

Ausgezeichnete Leistungen

Supermarkt des Jahres:

  • Remstal-Markt Mack | Weinstadt

Mitarbeiterin des Jahres:

  • Katrin Zaliwciw-Böhmer Fleischermeisterin EDEKA Stiegler aus Frankenthal
  • Ronny Hage / E center Warnow Park in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern)

Deutscher Fruchtpreis:

  • EDEKA Stiegler in der Kategorie „Supermarkt“ | Frankenthal (Pfalz)
  • EDEKA Honsel in der Kategorie „Kleiner Supermarkt“ | Dorsten (NRW)

Lupenreiner Hattrick

Der „GfK Retailer Perception Report“ kürte EDEKA 2022 zum dritten Mal in Folge als „Best Food Retailer“ Deutschlands. Laut der Studie punktete EDEKA vor allem mit einer herausragen-den Kund:innenloyalität und zeichnete sich im Urteil der Kund:innen unter anderem durch ein besonderes Einkaufserlebnis, kompetentes Personal und attraktive Sortimentsangebote aus.

Herzlichen Glückwunsch!

Er gilt als wichtigster Preis der Konsumgüterbranche – der „Goldene Zuckerhut“, der im vergangenen Jahr zum insgesamt 64. Mal verliehen wurde. Prämiert wurde diesmal Stefanie Brehm, langjährige EDEKA-Kauffrau aus Berlin.

Die Mehrbetriebsunternehmerin startete bereits mit 25 Jahren in die Selbstständigkeit. Heute führt die 42-Jährige insgesamt fünf Märkte in der Hauptstadt und bietet über 350 Mitarbeitenden einen sicheren Arbeitsplatz. „Innovativ, mutig und konsequent kundenorientiert: Ihre Märkte stehen für Frische, Convenience und das Besondere. Ob Show-Konditorei, Kaffeerösterei, Tapas- oder Teebar – Brehms gutes Gefühl fürs Konzept sorgt dafür, dass die Märkte hip sind, die Ware aber immer im Vordergrund steht. In Berlin, wo der Wettbewerb hart ist, hat EDEKA Brehm so Kultstatus erreicht“, so heißt es in der Jury-Begründung.