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Wachstumsfelder

In Vielfalt steckt viel Liebe zum Detail

Für die rund 3.500 selbstständigen Kaufleute im EDEKA-Verbund bedeutete das vergangene Geschäftsjahr in vielerlei Hinsicht einen Spagat: Einerseits galt es, Verantwortung zu übernehmen, um die Verbraucherpreise trotz Inflationsdruck und explodierender Energie­kosten so stabil wie möglich zu halten. Angesichts dramatisch steigender Lebenshaltungskosten rückte die Preiswürdigkeit in den Mittelpunkt von Sortimentsarbeit und Kommunikation. Auf der anderen Seite war von ebensohoher Bedeutung, die klassischen Markenwerte von EDEKA wie persönliche Beratung und Service an den Frische­theken, Regionalität und nachhaltiges Engagement weiter zu stärken.

„Sowohl als auch“ war das Gebot der Stunde – oder anders gesagt: „Im Herzen vereint“.

In besonderen Zeiten bewährt: das genossenschaftliche Prinzip

  • 61.60
    61.60
    Mrd. Euro
  • 233
    233
    Standorte
  • 12
    12
    Mio. Quadratmeter

Mit unternehmerischer Tatkraft und höchster Kundenorientierung nahmen die selbstständigen Kaufleute im EDEKA-Verbund die Herausforderungen des Jahres 2022 an: Insgesamt stieg der Umsatz im Kerngeschäftsfeld Lebensmitteleinzelhandel (LEH) 2022 um 4,7 Prozent auf 61,6 Mrd. Euro. Als besonders wachstumsstark erwies sich Netto Marken-Discount, das bestmöglich auf die sich wandelnden Ansprüche der Verbraucher:innen vorbereitet war. Auch die Expansionsarbeit im EDEKA-Verbund legte an Tempo zu: Insgesamt wurden im Jahresverlauf 233 Einzelhandelsmärkte – davon 100 bei Netto – neu eröffnet, die Gesamtverkaufsfläche stieg auf 12 Millionen Quadratmeter an.

Inflation treibt Discount-Wachstum

Das Jahr 2022 war ein bewegtes Jahr für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Die steigende Inflation wirkte sich massiv auf das Konsumverhalten der Menschen in Deutschland aus – und damit auch auf die Entwicklung der Vertriebsformate im LEH.

In den beiden vorangegangenen, von der Corona-Pandemie geprägten Jahren, waren es vor allem die Vollsortimenter, die vom Vertrauen der Verbraucher:innen profitierten. Dieser Trend kehrte sich 2022 mit dem Beginn des Ukraine-Kriegs und den darauf folgenden Preissteigerungen für Energie und Lebensmittel um.

Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens GfK gelang es den Discountern, erste verloren gegangene Marktanteile zurückzugewinnen. Die Super- und Verbrauchermärkte verbuchten ein geringeres Plus. Auch der Boom des Online-Handels mit Lebensmitteln ebbte im Jahresverlauf wieder etwas ab. Die größten Umsatzeinbußen musste der Fachhandel hinnehmen – mit Ausnahme der Drogeriemärkte, die sich dem Marktanteil von 2019 wieder annähern konnten.